Montag, 20. Juli 2015

Die weißen Jäger

21. Hesinde 1019 BF

Wir bringen in Erfahrung was es mit dem Orakel und Altaïa auf sich hat. Am 12. Ingerimm 1017 BF wurde die Stadt vernichtet von einer bösartigen Macht. Ein Artefakt von Hesinde wurde gestohlen. Die „Leuchtenden Kugel der Hesinde“. Es wurde seit jeher als göttliches Zeichen gesehen und ist wohl ein Bruchstück vom Auge/Herz des Sturms. Zu Pyrdacors Zeiten, in den zweiten Drachenkiregen, wurde dieses gegen ihn eingesetzt und dabei zerstört.

Den Abend verbringen wir gemeinsam mit Zhurlan und Sheranius bei Wein, Rauschkraut und allerlei Annehmlichkeiten. Kaldrim und Isonzo geben musikalisch ihr Bestes und die Stimmung ist gut.

Zu fortgeschrittener Stunde erscheint jedoch plötzlich ein Schatten. Er nimmt menschliche Form an und wir hören eine gehetzte Stimme „Helft mir, ich bin Warakaun. Der Bund der Schatten ist nicht sicher“, dann flieht der Schatten durch die Wand und hinter ihm kommen plötzlich weiße Wolfshunde ins Zimmer gesprungen, die durchaus real sind, und sie hetzen hinter ihm her. Schnell greifen wir zu unseren Waffen und stürmen hinterher. Die Meute hetzt den Bruder Richtung Basaltturm und als wir auf die Brücke kommen, sehen wir wie zwei der Wesen gerade an Warakauns Schatten reißen, während zwei andere uns entgegen blecken. Als der erste mich anspringt kann ich ausweichen und plötzlich stehe ich ein zweites Mal neben mir. Dann höre ich wie Dschafar einen Zauber spricht und der zweite Hund löst sich einfach in Luft auf. Dort wo er stand erkenne ich Frost auf dem Boden und ein eisiger Lufthauch zieht an mir vorüber. Der noch übrige Wolf schafft es sich in mein Bein zu verbeißen, doch lasse ich mich nach hinten abrollen und schleudere den Wolf rücklings zu meinen Gefährten. Nun ist der Weg frei zum Bruder und ich stürze mich auf die beiden Wölfe die endlich von ihm ablassen. Verkeilt wälzen wir uns umher, doch gelingt es mir einen wegzutreten, während ich dem anderen meinen Säbel in die Innereien spieße, doch zeigt es keinerlei Wirkung. Bei den Göttern, sind wir denn nur noch von Dämonen umgeben?! Er verbeißt sich in meinen Unterarm und ich dresche mit meinem Holzarm auf ihn ein bis er ablässt. Dort wo er hinein biss, gefriert mein Handschuh und ich fühle die Kälte in meinem Arm. Ich packe einen am Fell und schleudere ihn über die Brüstung. Die anderen eilen zu Hilfe und auch Hurdo hat einen von der Brücke geworfen. Ich sehe wie der restliche Schatten von Warakaun sich auf der Brücke entlang schleift. Er ist bereits ohne Unterkörper und sein Ächzen und Stöhnen dringt durch die Nacht. Plötzlich kommt Dschafar mit zwei hiesigen Magiern angelaufen und kurzerhand ist ein unsichtbarer Wall zwischen uns und den übrigen Wölfen. Der Schatten des Bruders löst sich auf und vergeht im Nichts. Derweil ist auch Salpikon eingetroffen, erfasst die Lage und schickt die Wölfe in den Limbus zurück. Es waren Kamantas, verfluchte Wesen von Ifirn und Firun. Auf die Frage hin, wie Warakaun nur als Schatten da sein konnte, berichtet er uns, dass er einige Thesen erlernt hatte, wie man durch verbotene Pforten, seinen Schatten schicken konnte. Doch er hat dafür sein Leben geopfert. Die Wölfe seien Jäger, die ihm schlichtweg durch die Pforte gefolgt sind. Wir müssen eiligst nach Altoum. Dann verlässt er uns wortlos.

Unsere Wunden werden noch versorgt und auch den Magiern gibt man Tränke um ihre Kopfschmerzen zu lindern.