29. Praios 1019 BF
Gegen Mittag hören wir entfernt einige Frauenstimmen, was Kaldrim dazu veranlasst gleich den Weg zu verlassen und den Stimmen nachzugehen. Wir folgen ihm und gelangen an einen kleinen Bachlauf, an dem zwei Maraskanerinnen ihre Wäsche waschen. Kaldrim geht wie immer charmant auf die beiden zu, doch die lassen erschreckt die Kleider fallen und rennen schreiend davon. Als ich auch noch aus dem Dschungel trete und sie anspreche, nehmen sie noch ängstlicher Reißaus. Soviel zu dem Thema „vielleicht sollte eine Frau sie ansprechen“ !!! Ich hätte es mir denken können. Während Kaldrim den beiden folgt, sammle ich schnell die Kleider ein und folge ebenfalls, doch Kaldrim ist schon angehalten worden. Einige Wachposten fangen uns ab und wir erklären ihnen weshalb wir hier sind. Wir haben im Gespräch der beiden Frauen belauscht, dass ein Mittelreicher im ihrem Lager sein soll und möchten ihn gerne sehen. Sie nehmen uns mit in ihr Dorf und wir treffen auf einen Söldner, der hoch aus dem Norden zu kommen scheint. Er ist recht groß und muskulös und stellt sich als Hurdo vor. Er ist auf der Suche nach den Männern, die seine Familie getötet haben. Seine Suche hat ihn bis nach Maraskan geführt. Er hatte sich ins 4. Banner eingeschleust, doch wurden sie alle vergiftet. Er hat überlebt und erzählt uns, dass Rallarau mit ein paar Männern und dem Endurium entkommen ist. Ardo erzählt von unserer Queste und IHM und bietet ihm an sich uns anzuschließen. Er sagt zu und somit haben wir noch einen neuen Gefährten, der uns unterstützt gegen IHN.
Die Dorfbewohner lassen uns hier die Nacht verbringen und wir können unserer Kleider am warmen Lagerfeuer ein wenig trocknen lassen. Kaldrim singt am Abend sein beruhigendes Lied und mit einem sanften Gemüt starre ich ins Lagerfeuer und genieße die Friedlichkeit dieses Moments.
