9. Efferd 1019 BF
Die Nacht verläuft jedoch recht unruhig. Seit dem Kampf mit IHM und der Veränderung, die ich erlebte, schlafe ich schlecht und bin verwirrt. Die neuen Erkenntnisse haben auch nicht gerade geholfen. Im Gegenteil.
Khadil konnte mir zu den Schwertern sagen, dass man mit ihnen einen kompletten Widerpart zu allen sechs Elementen besitzt und die Schwerter ungeheure Macht besitzen, die die Kampffertigkeiten des Trägers enorm steigern können. Diese Schwerter strotzen nur so vor Kraft.
Rakorium wiederum ist zerstreuter den je und scheinbar bereitet er eine erneute Expedition vor, zu der er mir nichts erzählen wollte. In all seinen Berichten über Echsen, warnte er immer wieder vor der Echsenbrut, die ihre Rückkehr vorbereitet und dass die große Schlange, die auf Maraskan sein soll, ihre Augen überall hat. Wenn er so weiter macht, wird er noch wahnsinnniger.
Ich verlasse die Akademie und gehe einkaufen. Ich besorge mir frische Kleidung, einen neuen Helm und lasse meinen Khunchomer neu schärfen, treffe Reisevorbereitungen für Punin und gehe dann ins Badehaus. Völlig wiederhergestellt, bringe ich meine Einkäufe zurück und begebe mich dann zum hiesigen Rondra-Tempel.
Wieder knie ich in einem Tempel, doch diesmal, weiß ich nicht einmal so recht was ich sagen soll. Irgendwann beginne ich zur Leuin zu beten, dass sie mir den Mut, die Kraft und die Weisheit geben möge, all das was mit mir passiert zu verstehen und anzunehmen und verbringe die Nacht schweigend im Tempel. Dieser Blutdurst nach dem Kampf hat mich wahrlich erschüttert.
