Montag, 20. Juli 2015

Puspereiken

12. Praios 1019 BF

Früh morgens geleiten uns Alvijida und zwei ihrer Männer auf sicheren Pfaden zu Hilbert Puspereiken. Gegen Nachmittag erreichen wir eine große Ausgrabungsstätte. Zelte, Winden und sicherlich zwanzig Mann arbeiten vertieft über einer alten, scheinbar versunkenen Stadt. Über alldem weht die Festumer Flagge. Plötzlich lässt ein Moha eine alte Steinplatte fallen und wir sehen Hilbert entsetzt zu ihm stürmen und ihn mit Schimpf und Schande anbrüllen, ehe er sich schon fast verzweifelt über die Reste der Platte beugt. Ich lege ihm meine Hand auf die Schulter und meine leise „grämt euch nicht, mein alter Freund, er hat es nicht mit Absicht getan“ Verdutzt starrt Puspereiken erst mich und dann die anderen an. Nach kurzer Begrüßung, bietet er uns Essen und Trinken an und wir versuchen auch bei ihm Antworten zu finden. Er erzählt uns von Akrabal, der wohl wichtigsten Stadt der Echsen auf Maraskan, uralte Geheimnisse liegen dort vergraben. Rakorium schickte Puspereiken auf die Suche nach den 10 Siegeln, die Akrabal enthüllen können. Er selbst befindet sich derzeit in Khunchom und heckt irgendetwas Geheimnisvolles mit Khadil Okharim aus.

Puspereiken war vor mehr als einem Jahr kurz davor in ‚Sel Attach‘ eines der Siegel zu finden, als Delian von Wiedbrück plötzlich auftauchte, in Begleitung eines Questadores, namens Borotin. Hilbert war dieser Mann nicht geheuer, denn er hatte sechs Finger an einer Hand und wir nicken uns wissend zu. Die weitere Beschreibung passt allerdings nicht zu IHM. Auf jeden Fall kamen im Phex 1018 zig Drachengardisten auf die Stätte mit einem KGIA-Agenten namens Rallerau und stöberten ebenfalls dort herum. Eines Nachts kam es zu einer Katastrophe. Rallerau drang mit Hilfe eines schwarzen Echenwesens heimlich tief in das Heiligtum ein und erweckten somit unbeabsichtigt einen Siegelwächter. Ein turmhohes Monster, das aussah wie ein Leviathamin, doch diese Geschöpfe existieren nicht mehr. Sie sind vor langer, langer Zeit 3-4 Schritt große Kampfechsen gewesen, krötenähnliche Kampfmaschinen. Alle flüchteten und Hilbert weiß nicht was weiter genau passierte.

Wir weihen Hilbert über SEINE Rückkehr ein und er stellt Theorien auf, die die Siegel mit dem gestohlenen Endurium in Verbindung bringen. Vielleicht könnte man mit dem Endurium weitere Siegel erschaffen. Ebenso könnte er eine Pforte des Grauens öffnen, eine immerwährende Verbindung zu den Niederhöllen. Mir läuft ein Schauer über den Rücken. Wir spinnen weiter unsere Theorien bis Ardo uns Einhalt gebietet und er hat Recht. Wir werden wohl nie SEINE Schritte voraus denken können. Ausserdem eins nach dem anderen. Ardo bietet Hilbert an uns doch am nächsten Tag zu begleiten und wir gehen erst mal schlafen.