Samstag, 16. April 2016

Der Schelm

25. Rahja 1019 BF

Es wird zunehmend kälter. Das Essen immer karger.
Ardo macht sich auf die Suche nach unterirdischen Gängen. Irgendwie muss der Verräter ja Möglichkeiten haben die Botschaften zu vermitteln.
Ich dagegen werde immer lethargischer. Mein Körper sehnt sich nach Ruhe und Schlaf und ich halte mich weitgehend drinne am Feuer auf.

Gegen Mittag erschallt ein Ruf einer Wache, dass eine Person sich der Burg nähert.

Er trägt bunte Kleidung und hält eine tote Gans unter dem Arm. Feixend grinsend kommt er auf die Burg zu. Einige tuscheln schon, dass das der Mann ist, der zuvor schon die Gänse getötet hat.
Es ist Torxes Freigeist, ein Schelm!

Seine schrille Stimme verkündet laut den Willen Borbarads mit lobpreisenden Bemerkungen, dazwischen redet er mit der Gans, als sei sie noch lebendig und Travia in Person, kichert irre und mit einem zynischen Lachen tut er so, als würde er der Gans den Hals brechen. Dann erhebt er den Zeigefinger zu uns, sagt jedoch nichts, sondern winkt nur ab und schlägt mit seiner Hand ein Rad, ehe er wieder pfeifend zurück schlendert.